Rezepte

Umamiburger

Der Burger beginnt mit dem Bun, Burgersemmel oder auch Brötchen. Da die meisten industriell hergestellen Burgerbuns leider nur mittelmäßige bis schlechte Qualität aufweisen, würde ich zur selbstgemachten Variante raten oder bei einem Bäcker oder Grillfachgeschäft eures Vertrauens nachfragen. Da aber erst die richtige Kombination aus Zutaten das Bun zum Burger machen möchten wir hier eine Variante vorschlagen die etwas anders als die Tomate-Salat Variante ist… Echt geiles Zeug!

Was ihr braucht (4 Portionen):

    • 4 hochwertige Burgerbuns
  • Für die Sauce
    • Kerbel
    • Petersilie
    • Biozitrone
    • Radieschen
    • Essiggurken
  • Für das Patty
    • 800g Rindfleisch (Mischung aus Brust, Hochrippe und Tafelspitz)
  • Als Belag
    • 300g Champignons
    • 400g in halbe Ringe geschnittene Zwiebeln
    • etwas Olivenöl
    • Salz und Pfeffer
    • Ein Bund frischen Rucolasalat

Was ihr tun müsst:

  • So soll das perfekte Burgerbun aussehen. Es gibt bei Druck leicht nach und kehr anschließend wieder in die Ausgangsform zurück. Dadurch bricht das Bun nicht und man versaut sich nicht die Finger und Klamotten beim Essen. 
  • Das Bun bleibt durch seine geschlossene Außenhaut besonders lang saftig und im Gegensatz zu Industriebrot schmeckt dieses Bun auch nach Brot 🙂

 

  •  Für die Sauce…
  • Als erstes gilt es die Champignons und die Zwiebeln vorzubereiten, da diese relativ lange garen müssen um die perfekte Konsistenz zu erreichen und nebenbei leicht andere Dinge erledigt werden können.
  • Wenn noch nicht passiert, sind die Zwiebeln zu schälen und in halbe Ringe (geht einfacher als ganze Ringe da die Zwiebel dann nicht wegrollen kann) zu schneiden.
  • Die Champignons müssen in ca. 2 mm dicke Scheiben geschnitten werden. Dabei vorher den Strunk am unteren Ende etwas abschneiden. Champignons vorher natürlich von Erdresten befreien. Das versteht sich von selbst. 
  • In der ersten Pfanne Öl bis kurz vor den Rauchpunkt erhitzen und die Champignons goldbraun anbraten. Dabei die Hitze etwas nach unten stellen damit diese nicht verbrennen. 
  • Im Anschluss werden die Rippchen mit dem BBQ Rub bestreut und leicht eingerieben. Je nach Salzgehalt des Rubs muss hier mehr oder weniger aufgetragen werden. Oft ist es jedoch so, dass sich beim Reiben mit zu viel Rub Klumpen bilden die dann stellenweise einen überwürzten Eindruck vermitteln, also lieber weniger dafür gleichmäßig auftragen. 
  • Die Rippchen müssen dann in den auf 110°C vorgeheizten Smoker gelegt werden. Dafür empfiehlt sich der Tellerhalter eines schwedischen Möbelhauses. Wer nur wenige Rippchen macht oder genügend Fläche hat kann die Ribs auch hinlegen. 
  • Tipp: Wenn ein Wassersmoker benutzt wird sollte die ersten 1 1/2 Stunden ohne Dampf gesmoked werden. Im Dampf kann sich kein Rauchring bilden und der Rauchring ist optisch immer ein Highlight bei gesmoketen Rippchen. 
  • In der nächsten Stunde die Temperatur möglichst konstant auf 110°C halten und keine Flüssigkeit hinzufügen.
  • Jedoch sollte besonders in dieser Phase mit Rauch gearbeitet werden. Dazu wird eine Hand voll eingeweichte Räucherchips in die Glut geworfen. Dann darf erst mal wieder der köstliche Geruch genossen werden den das Apfelholz verströmt. Apfelholzrauch ist soooo geil…
  • Wenn keiner oder nur noch wenig Rauch erkennbar ist, muss der Vorgang wiederholt werden. 
  • Nach 1 1/2 Stunden werden die Ribs mit etwas Apfelsaft-Apfelessig-Mischung bespritzt und beim Wassersmoker kann die Wasserschale mit heißem Wasser befüllt werden. Die Temperatur sollte immer noch bei 110°C liegen. 
  • Eine weitere Portion Räucherholz kann ebenfalls hinzugefügt werden.
  • Nach 2 1/4 Stunden erneut bespritzen (etwas Flüssigkeit übrig lassen) und Räucherholz nachfüllen wenn kein Rauch mehr vorhanden ist. 
  • Nach 3 Stunden werden die Ribs aus dem Smoker genommen und auf ein Bett aus Metzgerpapier und Alufolie gelegt. Darin werden die Rippchen eingeschlagen und etwas Flüssigkeit mit in das Paket gegeben.
  • Die Temperatur wird nun mit dem Lüftungsregler auf 140°C erhöht.
  • Nun garen die Rippchen im eigenen Saft für weitere 2 Stunden. Neben der Temperaturüberwachung muss nun eigentlich nichts gemacht werden. Naja, vielleicht trinkt man vorsorglich mal ein Bier 🙂 
  • Zum Schluss werden die Rippchen ausgepackt und auf den Grill gelegt um diese zu glasieren.
  • Dabei empfehle ich eine doppelte Glasur. D.h.Oberseite der Rippchen mit BBQ-Sauce einstreichen und 15 min eintrocknen lassen und dann wenden. Den Vorgang weitere 3 x wiederholen. 
  • Die Temperatur des Grills sollte dafür wieder auf ca. 110°C runtergeregelt werden. 
  • Da die Ribs zu diesem Zeitpunkt bereits sehr weich sind, ist Vorsicht beim Umdrehen geboten. 
  • Auch hier sollten die Ribs nicht der direkten Hitze ausgesetzt sein bzw. wenn es nicht anders möglich ist, nur sehr geringe direkte Hitze (wenig Kohle) verwenden. 

Das passt dazu:

  • Coleslaw
  • Maiskolben mit Kräuterbutter
  • Pommes
  • Grilltomaten
  • Bier 🙂

Sollten einige Erläuterungen nicht verständlich sein, darf gerne nachgefragt werden. Wer ungern lange Erläuterungen liest, darf auch gerne an unseren Grillseminaren teilnehmen. Dort wird alles sehr ausführlich erklärt und die ein oder andere Hintergrundinfo hinzugefügt für die der Platz hier nicht ausreicht. Kontaktiert uns einfach!

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